Durch den Ausstieg aus der Kohleverstromung wird ein großer Teil unserer Gipsproduktion mit beendet. Es bedarf hier der Forschung an neuen Stoffen, denn der Rückgriff auf 100% Naturgips wäre für die Natur und Landschaften fatal.
Das Projektziel besteht in der Entwicklung von neuen Baustoffen und Bauteilen mit reduziertem Calciumsulfatbindemittelanteil auf Basis von nachwachsenden Rohstoffen und mineralischen Sekundärrohstoffen. Diese Stoffe sollen den Ausgangspunkt für neue Kompositmaterialien wie beispielsweise Wandelemente auf Basis von Gips-Holz-Gemischen, Gips-Hanfhäcksel-Gemischen oder Gips-Papier-Gemischen darstellen. Zusätzlich kann der Einsatz von mineralischen Sekundärrohstoffen zur Substitution von Gips bei gleichzeitiger Einsparung von Deponieraum beitragen.
Das Forschungsprojekt wird in Kooperation mit der Hochschule Nordhausen und der Material- forschungs- und Prüfanstalt an der Bauhaus-Universität Weimar durchgeführt. Das Projekt wird unterstützt durch die Förderung der Forschung durch die Thüringer Aufbaubank und im Auftrag des Freistaates Thüringen, vertreten durch das Thüringer Ministerium für Wirtschaft, Wissenschaft und Digitale Gesellschaft.